1000Fragen.de auch zur Sterbehilfe
Zu einem einzigartigen politischen Experiment mit überwältigender Resonanz hat sich das 1000Fragen-Projekt der Aktion Mensch seit seinem Start im Oktober des vergangenen Jahres entwickelt. Mehrere hunderttausend Besucher hinterließen auf der gut gegliederten und interessanten Homepage www.1000fragen.de bereits über 5.000 Fragen und mehr als 20.000 Kommentare zu bioethischen Themen wie Genforschung, Sterbehilfe u.ä. Die Veranstalter möchten damit breiten Bevölkerungskreisen Gelegenheit geben, sich in den bioethischen Diskussionen Gehör zu verschaffen. Denn aufgrund ihrer Erfahrungen haben sie zwar viel zu diesen Themen beizutragen, finden jedoch in den ‘Experten’-Diskussionen bislang zu wenig Berücksichtigung. Im September sollen die Ergebnisse u. a. dem Deutschen Bundestag vorgelegt werden.
Über das Internet hinaus werden zurzeit auch andere Medien wie Zeitungsanzeigen und Kinospots einbezogen.
Das Projekt setzt auf die Frageform, warum?
Für Heike Zirden, Pressesprecherin und Leiterin des 1000Fragen-Projektes, liegt in der Offenheit und Unabgeschlossenheit des Fragens gerade die wichtigste Botschaft des Projektes: ‘Gegen Festlegungen, Positionierungen und Polarisierung verweisen die Fragen darauf, dass die ethischen Probleme, die sich aus den Entwicklungen im Bereich der biomedizinischen Forschung ergeben, noch lange nicht bewältigt’, teilweise nicht einmal vollständig verstanden sind.’ Damit soll eine neue Nachdenklichkeit in die inzwischen schon recht polarisierte Diskussion gebracht werden.