3 Jahre Patientenverfügung im Internet
Das Interesse an seriösen Angeboten zu maßgeschneiderten, rechtsverbindlichen Patientenverfügungen ist riesengroß. Dies zeigen 135.000 Direktzugriffe und zusätzliche 45.000 Zugriffe durch Links auf die Seiten www.patientenverfuegung.de des Humanistischen Verbandes seit Juni 1999 bis Mai 2002. Dabei haben sich allein in der ersten Maiwoche 3.900 NutzerInnen das Patientenverfügungsformular im PDF-Format herunter geladen. Informationen und Debattenbeiträge über Sterbehilfe und ein Newsletter runden das Angebot ab.
Anders als bei den meisten anderen Anbietern, wo nur ein allgemeines Musterformular zu unterschreiben ist, erhält man beim HVD auch persönliche Beratung und spätere Notfallhilfe. Vorsorgewilligen wird in einem Fragebogen ein breites Spektrum möglicher Behandlungsalternativen und Wertoptionen aufgezeigt. Neben Möglichkeiten der Sterbehilfe, Schmerztherapie und weitestgehendem Verzicht auf lebenserhaltende Maßnahmen sind auch Optionen aufgeführt wie: “Notfall- und Intensivmedizin, solange noch die geringste Hoffnung besteht,” oder “In jedem Fall künstliche Ernährung, ein ‘Verhungern-Lassen’ auch im Dauerkoma lehne ich prinzipiell ab.” Der Fragebogen ist nicht nur eine Ankreuzvariante, sondern dient der anschließenden sorgfältigen Abfassung einer individuellen Patientenverfügung
Als zusätzliche Leistung bietet der Humanistische Verband an, die Originale in der Zentralstelle für Patientenverfügungen und Humanes Sterben in Berlin zu hinterlegen. Diese ist auch im Hospiz- und Palliativführer 2002 eingetragen.
Der Humanistische Verband setzt sich für eine umfassende zivil- und sozialrechtliche Regelung von Sterbehilfe und Patientenschutz ein.