WISO empfiehlt: Zwei wirksame und preiswerte Patientenverfügungen
Sendung am Montag, den 10.10., 19.25 Uhr (WISO-Originaltext):
“Tipp: Greifen Sie nicht auf Muster und Vordrucke aus dem Netz zurück, sondern verfassen Sie Ihre Wünsche und Ansprüche ganz individuell. Wichtig sind präzise juristisch-medizinische Formulierungen …
Was von Mustervordrucken zu halten ist Viele Deutsche haben seit Jahren eine Patientenverfügung, wissen aber gar nicht mehr welche oder was sie eigentlich unterschrieben haben. Diverse Organisationen, Vereine oder Rechtsanwälte bringen meist vorgefertigte Text-Vordrucke mit unterschiedlichen Formulierungen in Umlauf. So vielfältig wie Wertvorstellungen und Glaubensüberzeugungen sind, können auch die individuellen Entscheidungen des Einzelnen sein Deshalb kann es kein einheitliches Muster geben, das für jeden Menschen gleichermaßen geeignet wäre.
Wo Sie beraten werden
Eine kostenlose Beratung bekommen Sie beispielsweise bei der Zentralstelle Patientenverfügung, Hospizvereinen sowie kirchlichen Einrichtungen. Bei Verbraucherzentralen oder Rechtsanwälten und Notaren mit entsprechendem Arbeitsschwerpunkt fallen Kosten an.
Möchten Sie sich eine rechtssichere Patientenverfügung erstellen lassen, können Sie sich an die Zentralstelle Patientenverfügung wenden. Deren Standard-Patientenverfügung basiert auf den Textbausteinen des Bundesjustizministeriums, und die Erstellung kostet 36 Euro, wenn die Daten online übermittelt werden; bei Papierform 50 Euro. Sie beschränkt sich im Wesentlichen auf Standard-Situationen wie den Sterbeprozess und den dauerhaften Verlust der Einwilligungs- und Kommunikationsfähigkeit.
Auch die Deutsche Stiftung Patientenschutz berät zu und erstellt Patientenverfügungen allerdings nur für ihre Mitglieder ab 42 Euro Jahresbeitrag. (Verlinkung durch www.patientenverfuegung.de erfolgt)
Quelle:www.zdf.de/wiso/mit-der-patientenverfuegung-rechtliche-entscheidungen-vorher-selbst-treffen