Ausweg am Lebensende durch freiwilligen Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit?
In der Hospiz- und Palliativ-Arbeit steht man täglich vor neuen und schwierigen Herausforderungen … Eine nahezu unbekannte Möglichkeit für Patienten in einer ausweglosen und unerträglichen Leidenssituation, das Leben vorzeitig in Würde zu beenden, ist der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit. Die Buchneuerscheinung "Ausweg am Lebensende" klärt über medizinischen und juristischen Aspekte des freiwilligen Verzichts auf Nahrung und Flüssigkeit auf. Im Buch sind umfassende Informationen für Ärzte, Pflegekräfte und Angehörige enthalten, wie man den Patienten professionell bei seiner letzten Entscheidung begleiten kann. Ausweg am LebensendeSelbstbestimmtes Sterben durch freiwilligen Verzicht auf Essen und TrinkenVon Boudewijn Chabot und Christian Walther mit einem Geleitwort von Dieter Birnbacher 2010. 172 Seiten. ISBN 13 (978-3-497-02152-9) kt |
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KurztextWer wünscht sich nicht, nach einem erfüllten Leben ohne Leiden zu sterben? Oft wird aber für todkranke Menschen der Segen der Apparatemedizin zum leidensverlängernden Fluch. Gibt es in dieser unerträglichen Situation eine gesetzlich zugelassene Möglichkeit, sein eigenes Leben vorzeitig und ohne großes zusätzliches Leid zu beenden? Ja, behaupten die Autoren, nämlich den freiwilligen Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit (FVNF). Sachlich und umfassend klären sie über alle medizinischen Aspekte der Maßnahme auf und informieren, was man rechtlich für diese Entscheidung beachten muss. Im Mittelpunkt steht der Patient, der würdig aus dem Leben scheiden möchte, und die Angehörigen, Pflegenden und Ärzte, die ihn auf diesem schwierigen Weg begleiten.
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Buchvorstellung mit Podiumsdiskussion am 10.6.2010, 18.30 Uhr im Evangelischen Forum in München
Der Co-Autor Christian Walther zur gewissen Ratlosigkeit, welche die Qualifizierung von FVNF als Suizid im Buch erzeugt hat: "… Jedem sei dazu seine persönliches Sichtweise zugestanden, jedoch muss jeder sich darüber im Klaren sein, dass andere, insbesondere Ärzte und Juristen, FVNF als Suizid bewerten können. Deshalb halten die Autoren die Erstellung der im Buch vorgeschlagenen Dokumente als Vorsichts- und Rücksichtsmaßnahmen für ratsam."
Im Dignitas-Forum wird diese Methode seit längerem – nicht ohne Problematisierung zu Dauer und Art – als Alternative zum klassischen Suizid diskutiert: www.dignitas.ch/for/viewtopic
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