Dr. de Ridder ist nicht allein – über 30 % der Ärzte können sich Suizidbeihilfe vorstellen
Worum es geht – die Allensbach-Studie
Alfred Simon: Ergebnisse der Allensbach-Studie im Einzelnen
Die Welt: Mehr als ein Drittel der Ärzte würde beim Suizid helfen
Ärzteblatt: Berliner Arzt de Ridder für Sterbehilfe in Extremfällen
Prof. Dr. G.-D. Borasio:
“Das andere Extrem stellt die traurige Geschichte eines Hirntumor-Patienten dar, der zwar durch seine Erkrankung schon weitgehend gelähmt war, aber geistig noch so fit, dass er seinem Arzt gegenüber den Wunsch nach Lebensverkürzung äußern konnte. Das hätte er lieber nicht getan, denn der Arzt wies ihn umgehend wegen Selbstgefährdung gegen seinen Willen in die Psychiatrie ein, wo der schwerstkranke Mann dann die letzten zwei Wochen seines Lebens auf der geschlossenen Station verbringen musste, ehe er dort starb.” Quelle: sueddeutsche.de/texte
Prof. Eckard Nagel contra de Ridder: “Ein zentrales Ziel der Palliativmedizin ist der Versuch, Sterbende in eine Situation zu bringen, in der sie sich in Würde dem Tod nähern, sich auf ihn vorbereiten und ihn, wenn möglich, aktiv erleben können.” Siehe www.zeit.de/2010/31/Replik-Sterbehilfe
Interview mit Bundesärztekammerpräsident Prof. Hoppe im Spiegel: Wer helfen will, der kann das tun
Doch bleibt Hoppe im Grunde bei seinem bekannten Kurs, sich je nach Publikum mal so und mal so zu äußern. Siehe:
Bundesärztekammerpräsident Hoppe:
Verständnis für Suizidbeihilfe – mit Berufsethos vereinbar
Bundesärztekammerpräsident Hoppe:
kein Verständnis für Suzidbeihilfe – mit Berufsethos nicht vereinbar
Kommentare
zur Allensbach-Studie der Bundesärztekammer (BÄK):
Der DGHS (Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben) hier
Des Merkur: Suizid-Assistenten in Weiß
Palliativmediziner empört über ärztliche Kollegen
Palliativ-Stiftung: Palliativversorgung statt Tötung auf Verlangen
Die Welt (M. Kamann): Ausweg am Lebensende
Kritisch gelesen:
Aus “Volksentscheid” der Bildzeitung:
“Wenn unheilbar Kranke darum bitten, soll aktive Sterbehilfe erlaubt sein!
Das fordern 86%, nur 14% sind dagegen.”
Dabei werden die Bildzeitungsleser/innen beim Hinweis auf “aktive Sterbehilfe” irregeleitet.
Auch die Ergebnisse zu anderen Themen sind höchst bedenklich.