Pressestimmen zu Forderung Humanistischer Verbände: Suizidhilfe muss straffrei bleiben
Hilfe zum selbstbestimmten Sterben muss straffrei bleiben. 10 Leitsätze gegen ein Verbot der Beihilfe zum Suizid in Deutschland
Über zwei Drittel der Bevölkerung wünschen sich bei schwerster Erkrankung die Möglichkeit, auch mit ärztlicher Hilfe ihr Leiden abkürzen zu können. Tatsächlich findet sich aber heute kaum ein Mediziner, der darüber überhaupt nur zu sprechen bereit ist. Diese für viele Menschen äußerst problematische Situation soll zukünftig noch verschärft werden. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat gefordert, jede Form „organisierter“ Suizidhilfe zu verbieten.
Pressemeldungen anläßlich der Pressekonferenz vier humanistischer Verbände vom 12.3. (Bildergalerie der dghs):
1 "Zehn-Punkte-Papier gegen neues Suizid-Strafgesetz" vom 13.03.
WELT online + Berliner Morgenpost Online
Im Herbst sollen der Bundestag über Möglichkeiten der Regulierung von Sterbehilfe abstimmen. … Abgesehen von der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), die auch von einem Katholiken wie Hans Küng unterstützt wird, finden sich in dem Bündnis ausschließlich kirchenferne sowie dezidiert kirchenkritische Gruppen: Humanistische Union, Humanistischer Verband, Giordano-Bruno-Stiftung, Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten, Bund für Geistesfreiheit.
2 "Verbände stellen sich gegen Gröhes Sterbehilfe-Pläne" vom 12.03.
SPIEGEL ONLINE
Gesundheitsminister Hermann Gröhe plant ein umfassendes Verbot des assistierten Suizids. Noch vor der erwarteten Gesetzesänderung regt sich Widerstand: In Berlin haben sich sieben Verbände geschlossen gegen die Pläne der Regierung positioniert. … Nun haben die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben, die Giordano-Bruno-Stiftung, der Humanistische Verband Deutschland und die Humanistische Union sowie drei weitere Organisationen eine gemeinsame Erklärung gegen die Unionspläne vorgelegt.
3 "Front gegen Verbot der Beihilfe zum Suizid" vom 13.03., Seite Online
ÄRZTE ZEITUNG APP
Die Regelungen zur Sterbehilfe wollen Unionspolitiker schärfer fassen: So soll gewerbsmäßige Sterbehilfe verboten werden. … Hinter den Leitsätzen stehen der Humanistische Verband Deutschlands, die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben, die Giordano-Bruno-Stiftung, die Humanistische Union, der Dachverband Freier Weltanschauungsgemeinschaften, der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten sowie der Bund für Geistesfreiheit Bayern. … Ein Strafbarkeitsparagraf führe nur zu Tabuisierung, fürchtet Gita Neumann vom Humanistischen Verband. http://www.aerztezeitung.de/news/article/857017/sterbehilfe-front-verbot-beihilfe-suizid.html
4 "Suizidhilfe-Verbot abgelehnt" vom 13.03.
Süddeutsche Zeitung
Humanistische Verbände und religionskritische Organisationen haben sich vehement gegen Pläne ausgesprochen, organisierte Beihilfe zum Suizid unter Strafe zu stellen. Konservative wollten Suizid und die Beihilfe dazu kriminalisieren, sagte die frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Ingrid Matthäus-Maier am Mittwoch in Berlin und ergänzte: „Das lehnen wir ab.“ Sie ist Koordinatorin des neu gegründeten Bündnisses „Für Selbstbestimmung bis zum Lebensende“. Hintergrund sind Bestrebungen vor allem aus der Unionsfraktion im Bundestag, alle organisierten Formen von Suizidbeihilfe, beispielsweise durch Vereine, im Strafgesetzbuch zu verbieten. Auch über ein strafrechtliches Verbot für Ärzte wird dabei diskutiert.
5 "Kampf für einen selbstbestimmten Tod" vom 13.03., Seite 5
Berliner Zeitung
Sie berufen sich auf den Willen der Mehrheit der Bevölkerung und lehnen ein Verbot von Sterbehilfe ab: Mehrere humanistische Verbände haben sich zu einem Bündnis zusammengetan, um gegen die geplante gesetzliche Regelung der Beihilfe zum Suizid zu protestieren. … "Es besteht keine Notwendigkeit, an dieser geltenden Rechtslage etwas zu ändern", heißt es in dem 10-Punkte-Papier, das unter anderem vom Humanistischen Verband, der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben und der religionskritischen Giordano-Bruno-Stiftung unterzeichnet wurde. … Gita Neumann vom Humanistischen Verband warnte, ein neuer Strafbarkeitsparagraf führe nur zu neuer Tabuisierung und Sprachlosigkeit. Online: http://www.berliner-zeitung.de/politik/sterbehilfe-kampf-fuer-einen-selbstbestimmten-tod,10808018,26540112.html
6 "Keine Strafen für Beihilfe zum Suizid" vom 13.03., Seite 9
Neues Deutschland
Bündnis fordert Recht auf selbstbestimmten Tod Berlin. Humanistische Verbände und religionskritische Organisationen haben sich gegen Pläne ausgesprochen, organisierte Beihilfe zum Suizid unter Strafe zu stellen. … Das Papier wurde unter anderem vom Humanistischen Verband (HVD), der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben und der religionskritischen Giordano-Bruno-Stiftung unterzeichnet. Gita Neumann vom HVD verwies darauf, dass Palliativmedizin und Hospizversorgung nicht für alle sterbenskranken Menschen eine Alternative seien.
Online: http://www.neues-deutschland.de/artikel/926764.keine-strafen-fuer-beihilfe-zum-suizid.html
Neues Deutschland vom 13.03.2014, Kommentar Seite 4
Mein Ende gehört mir – Schreckliche Selbstmorde haben die Gesellschaft in der jüngsten Vergangenheit aufgewühlt. Ein Dichter sprang in den Tod, ein anderer erschoss sich. Beide hatten Krankheiten, die … grauenvoll alles Menschliche, Persönliche tilgen … ` Mein Bauch gehört mir´ hieß einst eine Kampagne … `Mein Ende gehört mir´ wird hoffentlich mehr Erfolg haben.
7 "Warnung vor neuen Tabus" vom 13.03., Seite 6
Frankfurter Rundschau
Gegen die Verbotspläne der Union zur Sterbehilfe regt sich Widerstand: Humanistische Verbände bilden ein Bündnis gegen die Kriminalisierung der Euthanasie. … Gegen die Verbotspläne der Union zur Sterbehilfe regt sich Widerstand: Humanistische Verbände bilden ein Bündnis gegen die Kriminalisierung der Euthanasie. … Der Humanistische Verband, die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben, die Giordano-Bruno-Stiftung und andere Verbände argumentieren, verschärfte Strafgesetze lösten nicht die tatsächlichen Probleme, die die Selbstbestimmung am Lebensende und ein Sterben in Würde verhinderten.
8 "Verbot von Sterbehilfe vorbereitet" vom 19.03.
Neue Rheinische Zeitung
"Wir wollen Politik, Ärzte und Öffentlichkeit davon überzeugen, dass neue Verbote der falsche Weg sind", sagte Ingrid Matthäus-Maier, Koordinatorin des neuen Bündnisses, bei der Vorstellung eines 10-Punkte-Positionskataloges am vergangenen Mittwoch in Berlin. Verschärfte Strafgesetze lösen keinesfalls die tatsächlichen Probleme, die die Selbstbestimmung am Lebensende und ein Sterben in Würde hierzulande verhindern." Die nun vorgestellten Leitsätze werden vom Humanistischen Verband Deutschlands, der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben, Giordano-Bruno-Stiftung, Humanistischer Union, dem Dachverband Freier Weltanschauungsgemeinschaften, dem Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten und dem Bund für Geistesfreiheit Bayern getragen. http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=20133
9 "Lebensrecht: Religionskritiker protestieren gegen Pläne zum Suizidhilfe-Verbot" vom 12.03.
Jesus.de
Humanistische Verbände und religionskritische Organisationen haben sich vehement gegen Pläne ausgesprochen, organisierte Beihilfe zum Suizid unter Strafe zu stellen.
10 "Atheisten kritisieren Gröhe wegen Sterbehilfeverbots" vom 12.03.
Idea.de
Degen die Initiative von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), die Beihilfe zur Selbsttötung unter Strafe zu stellen, hat sich ein Bündnis humanistischer Organisationen gewandt. Ein solches Verbot widerspreche dem Selbstbestimmungsrecht, sagte die Koordinatorin des „Bündnisses für Selbstbestimmung bis zum Lebensende“, die SPD-Politikerin und ehemalige Bankmanagerin Ingrid Matthäus-Maier (St. Augustin bei Bonn) am 12. März in Berlin. An dem Bündnis sind sieben atheistische Organisationen beteiligt, darunter die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) und der Humanistische Verband Deutschlands (HVD). Laut Matthäus-Maier wünschen sich zwei Drittel der Deutschen, bei schwerster Erkrankung ihr Leiden mit ärztlicher Hilfe abkürzen zu können. http://www.idea.de/detail/politik/detail/atheisten-kritisieren-bundesgesundheitsminister-wegen-sterbehilfeverbots-27290.html
11 "Für den selbstbestimmten Tod " vom 14.03., Seite 4
Mitteldeutsche Zeitung
Sie berufen sich auf den Willen der Mehrheit der Bevölkerung und lehnen ein Verbot von Sterbehilfe ab: Mehrere humanistische Verbände haben sich zu einem Bündnis zusammengetan, um gegen die geplante gesetzliche Regelung der Beihilfe zum Suizid zu protestieren. … Nöte der Patienten Gita Neumann vom Humanistischen Verband warnte, ein neuer Strafbarkeitsparagraf führe nur zu neuer Tabuisierung und Sprachlosigkeit.
12 "Für den selbstbestimmten Tod" Online 14.03.
Naumburger Tageblatt
Religionskritische Verbände wehren sich gegen Pläne der Union, die Beihilfe zum Suizid zu verbieten. … "Es besteht keine Notwendigkeit, an dieser geltenden Rechtslage etwas zu ändern", heißt es in dem 10-Punkte-Papier, das unter anderem vom Humanistischen Verband, der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben und der religionskritischen Giordano-Bruno-Stiftung unterzeichnet wurde. … Nöte der Patienten Gita Neumann vom Humanistischen Verband warnte, ein neuer Strafbarkeitsparagraf führe nur zu neuer Tabuisierung und Sprachlosigkeit.
13 "Protest gegen Pläne zum Suizidhilfe-Verbot" vom 13.03., Seite 2
Obermain-Tagblatt
Berlin (epd) Humanistische Verbände und religionskritische Organisationen haben sich vehement gegen Pläne ausgesprochen, organisierte Beihilfe zum Suizid unter Strafe zu stellen. … Das Papier wurde unter anderem vom Humanistischen Verband, der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben und der religionskritischen Giordano-Bruno-Stiftung unterzeichnet. Gita Neumann vom Humanistischen Verband verwies darauf, dass Palliativ-Medizin und Hospiz-Versorgung nicht für alle sterbenskranken Menschen eine Alternative seien.
14 "Widerstand gegen striktere Sterbehilfe-Regeln Bündnis aus sieben Verbänden und Organisationen lehnt von Gesundheitsminister Gröhe geplante Strafrechtsverschärfung ab" vom 13.03., Seite BTAG/POLITIK
Weser-Kurier / Bremer Nachrichten
Die von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geplante Verschärfung der gesetzlichen Regelungen zur Sterbehilfe stößt auf immer größeren Widerstand. Ein Bündnis aus sieben Verbänden und Organisationen, darunter der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) und die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), hat gestern in Berlin ein gemeinsames Positionspapier gegen die Unionspläne vorgelegt. … "Ich würde mir auch für Bremen eine liberalere Haltung wünschen", sagte Ursel Leitzow, Vorsitzende des HVD-Landesverbands in der Hansestadt.
Fernsehen:
wdr "Aktuelle Stunde" vom 12.3.2014 (Interview mit Chr. Arnold und Aufnahme von Pressekonferenz)
Pressedienste:
"Religionskritiker protestieren gegen Pläne zum Suizidhilfe-Verbot – CDU-Politiker Brand: Pro-Sterbehilfe-Gruppe versteht Tragweite nicht" (Zusammenfassung 1730 – neu: Brand)
epd Basisdienst vom 12.03.2014
Berlin (epd). Humanistische Verbände und religionskritische Organisationen haben sich vehement gegen Pläne ausgesprochen, organisierte Beihilfe zum Suizid unter Strafe zu stellen. … Das Papier wurde unter anderem vom Humanistischen Verband, der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben und der religionskritischen Giordano-Bruno-Stiftung unterzeichnet. Gita Neumann vom Humanistischen Verband verwies darauf, dass Palliativ-Medizin und Hospiz-Versorgung nicht für alle sterbenskranken Menschen eine Alternative seien.
"Religionskritiker protestieren gegen Pläne zum Suizidhilfe-Verbot"
epd Basisdienst vom 12.03.2014
Berlin (epd). Humanistische Verbände und religionskritische Organisationen haben sich vehement gegen Pläne ausgesprochen, organisierte Beihilfe zum Suizid unter Strafe zu stellen. … Das Papier wurde unter anderem vom Humanistischen Verband, der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben und der religionskritischen Giordano-Bruno-Stiftung unterzeichnet. Gita Neumann vom Humanistischen Verband verwies darauf, dass Palliativ-Medizin und Hospiz-Versorgung nicht für alle sterbenskranken Menschen eine Alternative seien.
"Mein Ende gehört mir"
hpd vom 12.03.2013
Heute stellte sich in Berlin das Bündnis “Selbstbestimmung bis zum Lebensende” vor. Die beteiligten Verbände und Organisationen fordern, dass auch zukünftig die Suizidhilfe in Deutschland straffrei bleiben muss – entgegen den Plänen der neuen Bundesregierung.