Roger Kusch gibt auf keine Suizidhilfe mehr / Kommentiert
22.02.2009
Kommentar von Matthias Kamann:
Kusch und der Tod
So geht es nicht. Statt durchs Schaffen tödlicher Fakten ist eine Debatte über Sterbehilfegesetze einzig argumentativ zu führen, und wenn überhaupt, kann es dabei nur um körperlich schwer leidende Menschen in medizinisch aussichtsloser Lage gehen.
Auch das lange Verdrängte, das durch Kusch ans Licht kam: die wohldurchdachten Todeswünsche alter Menschen angesichts möglichen Siechtums – auch das rechtfertigt nicht Kuschs bereitwillige Suizidassistenz. Gewiss, man kann alten Menschen die Selbsttötung nicht verbieten … Dass sich die Nöte dieser Menschen sämtlich durch Palliativmedizin und bessere Pflege beheben lassen, ist eine Illusion. …
Man hat sich für das Leben einzusetzen. Das Scheitern dabei ist nicht immer zu verhindern. Aber als Scheitern muss man es sich eingestehen, statt aus dieser Not die vermeintliche Tugend umstandsloser Beihilfe zu machen.”
Quelle vollständig: welt.de/welt_print/Kusch-und-der-Tod.html
20.02.2009:
Roger Kusch gibt Druck nach und bietet keine Suizidhilfe mehr an:
http://www.mopo.de
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Nachkritik der Anne-Will-Sendung vom letzten Sonntag zu: Pflegenotstand Angehörige überfordert – Politik machtlos?”
http://www.sueddeutsche.de