Spiritueller Kern von Schuld und Vergebung Nah sein in schwerer Zeit
Osterbotschaft: Versöhnung nicht als Produkt eigener Anstrengung
Erwachsene und vor allem Kinder freuen sich auf das Osterfest, die quasi vier freien Tage um den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Der religiöse Hintergrund ist vielen Menschen entfallen. Ostern ist für gläubige Christen als spiritueller Kern ihrer Religion das höchste aller Feste: Das der Kreuzigung und Auferstehung Christi, der Erlösung von den Sünden – wobei freilich ständiges Schuldgefühl bleibt – durch Martyrium und göttliches Gnadengeschenk.
Mit dieser unwahrscheinlichen Botschaft geraten Christen nicht nur in Gegensatz zu Juden, Moslems und Atheisten. Der Auferstehungsglaube ist auch mit dem asiatischen Reinkarnationsgedanken nicht kompatibel, wie die folgende Darstellung der österlichen Botschaft erklärt:
Am Ende des Lebens stellt sich die Frage: Was ist mit der Schuld, die mir zugefügt wurde? Was geschieht mit dem, was andere durch mich erlitten haben? Was geschieht mit all dem Kostbaren, welches mein Leben ausmachte?
Verletzungen, die man erlitten hat und die man selbst anderen zugefügt hat, sind nicht immer aus der Welt, wenn man stirbt.
Der Reinkarnationsgedanke gibt deshalb vielen Menschen Hoffnung: Das, was man in seinem Leben nicht beenden konnte, kann in einem kommenden Leben abgeschlossen werden. … Mit jedem Leben gibt es eine neue Chance, es besser zu machen, bis das Endresultat zufriedenstellend ist, und der Mensch ins Nirwana übergeht.
Der christliche Osterglaube: Versöhnt ein Mal für immer
Auferstehung meint Erlösung. Erlösung nicht als Produkt eigener Anstrengung, sondern als ein Geschenk, als Gnade.
Wenn ein Liebender von seinem Partner verletzt wird, kann das verstörte Vertrauensverhältnis nicht durch Geld, Geschenke, Bemühungen wieder geheilt werden. Die zerstörte Beziehung kann nur das Opfer wieder heilen. Nur derjenige, den man verletzt hat, kann durch Vergebung die Beziehung wieder aufrichten. Vergebung kann man sich nicht selbst zusprechen. Das muss der andere tun. Das ist der Kern der Sache …
Quelle:
http://katholische-theologie/ auferstehung und reinkarnation
Nah sein in schwerer Zeit Spannungsfeld “Spiritualität” in der Sterbebegleitung
Wie weltliche Humanisten mit diesen Fragen umgehen, was die Dimensionen von Leid, Schuld, Sinnstiftung v. a. in ihrer Praxis der Sterbebegleitung und interkulturellen Hospizarbeit betrifft, ist Gegenstand einer ganztägigen Veranstaltung “Spannungsfeld Spiritualität”.
24. April in Berlin, Beginn 9.30 Uhr, Veranstalter: Humanistische Akademie Berlin.
Das Eingangsreferat zu einem religionsübergreifenden Begriff von Spiritualität hält Dr. theol. Erhard Weiher (Mainz). Die Teilnahme ist kostenfrei (5 Euro Verpflegungsbeitrag).
Programm und Anmeldeformular hier
Das Thema Spiritualtät in der Hospiz- und Palliativversorgung steht auch im Zentrum der 10. Nordischen Hospiztage, beginnend an Himmelfahrt.
13. 15 Mai in der Akademie Sankelmark nahe Flensburg): Nahe sein in schwerer Zeit.
Es gibt am 2. Tag (Tageskarte: 50 Euro) Workshops aus christlicher, islamischer, humanistischer und buddhistischer Sicht.
Referenten u.v.a. während der drei Tage:
Dr. Dr. Monika Renz (St. Gallen, Grenzerfahrung Gott, Klangreise),
Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer (Giessen, Stirbt die Hospizbewegung am eigenen Erfolg?),
Dr. Dr. Joachim Kahl (Marburg, Weltlicher Humanismus. Eine Philosophie für unsere Zeit)
Programm und Anmeldeformular hier
Der Anmeldeschluss für beide Veranstaltungen ist jeweils der 19. April.
WIR WÜNSCHEN IHNEN
FROHE OSTERN