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Suizid-Beihilfe durch Aerzte – ueberraschendes Ergebnis / Durchsuchung bei Kusch

29. Nov 2008

Wie die Redaktion des Patientenverfügung-Newsletters aus zuverlässiger Quelle erfahren hat, wurden die Räume des Hamburger EX-Justizsenators Roger Kusch am Donnerstagnachmittag polizeilich durchsucht – unmittelbar vor einem öffentlichen Suizidhilfe-Streitgespräch mit ihm in Hamburg (s. u.).
Ermittelt wird wegen des Anfangverdachtes des Verstoßes gegen das Arzneimittel-Gesetz. An suizidgeeignete. verschreibungspflichtige Medikamente zu gelangen, dürfte der Schwachpunkt in seiner "Suizid-Dienstleistung" zu sein, seitdem er von Apparaturen Abstand genommen hat.

Ausgangspunkt für die Ermittlung ist der Tod einer 84 Jahre alten Rentnerin in Hamburg Ende September. Der Ex-CDU-Politiker hatte die lebensmüde, 85-Jährige nach eigenen Angaben beim Suizid unterstützt. Eine Gesprächsaufnahme zwischen ihr und Kusch hier, auf der Seite des STERN:
http://www.stern.de

Überraschendes Ergebnis einer anonymen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Healthcare:

Etwa ein drittel der Ärzte in Deutschland sind dafür, unheilbar kranken, leidenden Patienten beim Suizid beizustehen oder gar ihren Wunsch auf Lebensbeendigung befolgen zu dürfen. Etliche geben sogar öffentlich an, schon (straffreie) Suizidhilfe geleitestet zu haben. Darüber berichtet der SPIEGEL in seiner Ausgabe von letzter Woche sehr ausführlich. Danach sind die strikt ablehnenden Stellungnahmen von Bundesärztekammerpräsident Hoppe und seinem Stellvertreter Montgomery für die Ärzteschaft keineswegs repräsentativ. Siehe online:
http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,592070,00.html

Im Streitgespräch in Hamburg am 27.11. u.a. mit Eugen Brysch (Deutsche Hospizstiftung), Dr. Roger Kusch und RA Dieter Graefe (Dignitate) ging es v.a. um die Frage, ob Palliativversorgung in jedem Fall überhaupt als Alternative in Frage kommt:
http://www.abendblatt.de/daten/2008/11/27/980428.html

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Liebe Leser und Leserinnen,

wegen eines notwendig gewordenen Serverumzugs ist es zu technischen Schwierigkeiten gekommen, die teilweise das Lay-Out des Patientenverfügung-Newsletters beeinträchtigt haben. Wir bitten um Verständnis und arbeiten an weiterer Verbesserung.
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